Am Flughafen von Auckland holen wir den Mietwagen ab und weiter geht es in den Süden und ins Landesinnere nach Rotorua - der Furzstadt. Hier stinkt es teilweise bestialisch von den Schwefelquellen, die überall brodeln und der Schwefelbucht des Lake Rotorua.

Etwas früher als angegeben, nämlich schon um 12 Uhr kommen wir am Parkplatz der Mietwagen-Vertretung an. Die Adresse auf unserem Gutschein hatte sich inzwischen geändert, außerdem hätten wir direkt am Flughafen-Terminal den Papierkram erledigen müssen - aber hier nimmt man es nicht so genau, und so führt uns der nette Mitarbeiter zu dem Mietwagen für die nächsten drei Wochen: ein nagelneuer (800 km hat er drauf) Mazda 6 Kombi, feuerrot. Es dauert ein Weilchen bis der Sitz und die Spiegel eingestellt sind, alles verstaut ist und natürlich ebenso griffbereit. Der Flughafenbereich ist noch recht übersichtlich beschildert, Heiko ist bis aufs Letzte gefordert mit seinen Navigationskünsten aus den Straßen herauszufinden und auf den Motorway zu kommen. Wir fahren zwar einige Male drüber, allerdings ist nicht jede Auffahrt in beide Richtungen offen und überhaupt... Aber Heiko hat das voll im Griff (und das mit dem spärlichen Kartenmaterial). Anfangs geht es über den stark befahrenen Motorway, aber schon kurze Zeit später wird es ruhiger, der Hauptverkehr kommt uns entgegen. Offenbar kommen alle Wochenend-Urlauber von der Küste von Coromandel wieder zurück in die Stadt, der entgegen kommende Verkehr wird von vielen Polizeiautos geregelt, einmal sehen wir sogar ein Pacecar.

Die Landschaft ist geprägt durch grasbewachsene Hügel, auf denen unzählige Kuhherden weiden. Wo sind denn nur die Schafe?????? Endlich, nach vielleicht 100 km erblicken wir die erste Schafherde im Grün. Dass das zusammen an die 40 Mio. Schafe sein sollen, ist momentan fragwürdig. Plötzlich erreichen wir eine Ebene, so weit das Auge reicht - erstaunlich, bisher waren überall größere oder kleinere Hügel in Sicht. An den Straßen stehen die typischen Neuseeländischen Farnbäume, auch kleinere Farne gemischt mit viel Unterholz und größeren Bäumen. Einen Kauribaum haben wir aber noch nicht entdeckt (oder erkannt).

Die Nähe von Rotorua kann man riechen, der Schwefel, der aus den Schlammlöchern dampft, hat einen strengen Geruch. Bei der Einfahrt nach Rotorua entdecken wir die öffentlichen Thermalquellen, aus denen mächtige Dampfschwaden nach oben steigen. Der erste Weg in Rotorua führt in den Supermarkt, um das Abendessen einzukaufen. Und siehe da: hier gibt es Lämmer, in der richtigen Größe für den Grill!