Heute geht es etwas gemütlicher zu, nach dem Frühstück sehen wir uns eine Schaf-Show an, dann den vom Aussterben bedrohten Kiwi (-Vogel) und begutachten die stinkenden und brodelnden Schlammlöcher in der Innenstadt. Krönender Abschluss bildet der Lake Rotorua, mit der Schwefelbucht.

Nach dem Frühstück (glücklicherweise wird wenigstens das Frühstücksgeschirr gespült - nicht von uns) geht es los zum Agrodome. So richtig einfach ist der Eingang zur Schaf-Show nicht zu finden, erst einmal geht es zu einem Vergnügungspark: Freier Fall von einem Kran, über einem Trampolin im Luftstrom fliegen, zorbing (in einem durchsichtigen Ball eingeschlossen den Berg hinunter rollen), Aquajet auf einem künstlichen Wasserkurs fahren - was den Neuseeländern so alles einfällt... Aber wir erreichen doch noch rechtzeitig den Eingang zur Schaf-Show und genießen die Entertainment-Show mit der Vorstellung der 19 in Neuseeland verbreiteten Schafrassen. Es folgt die Demonstration des Scherens und noch die Hüte-Hunde, die zu guter Letzt über die geduldigen (oder narkotisierten?) Schafe springen um am Ende auf den größten sitzen zu bleiben. Das Merino-Schaf ist am eindrucksvollsten. 

Die Besichtigungstour führt weiter zur Kiwi Encounter Show, in der über das Leben und die Gefahren für den Kiwi erzählt wird. Aus ganz Neuseeland werden Kiwi-Eier zu diesem Zentrum gebracht, wo sie vermessen, begutachtet und betreut werden. Das Kiwi-Ei ist viel größer als ein Hühnerei, obwohl der Vogel nicht größer ist als ein Huhn, und sehr viel schwerer als andere Eier im Verhältnis zum Vogel. Der Führer verglich es damit, dass eine Frau etwa ein Vierjähriges Kind auf die Welt bringen würde. Die Kiwis werden etwa 6 - 12 Monate aufgepäppelt, bis sie in der Lage sind, sich selbst zu beschützen, und dann wieder in die Ursprungs-Region zurück gebracht und ausgewildert. Höhepunkt des Ganzen war ein Nacht-Gehege, in dem 3 Kiwis gerade aktiv waren (wann hatten die ihre 12-Stunden-Zeitversetzung?).

Die Nasen müssen wieder an den Schwefelgeruch gewöhnt werden, also geht es an die Thermalbecken, an denen viele Touristen ihre Füße reinstecken - eine Dame empfiehlt es uns wärmstens, und die brodelnden Schlammlöcher. Auch den See müssen wir mal begutachten, der eine ganze Schwefelbucht besitzt - die sieht man sogar bei Google Maps (Lake Rotorua).