Am Dienstag machen wir uns auf den Weg zur Mecklenburger Seenplatte mit Ziel Waren an der Müritz. Die Müritz ist der größte See Deutschlands, der komplett in Deutschland liegt. Wusste ich vorher auch nicht. Wir bekommen noch einen Stellplatz vor der Schranke des Campingplatz Ecktannen, einen großen Prospekt mit allerlei Gutscheinen aus der Region - schließlich kriegt man ja auch etwas für die Kurtaxe. Wir erkunden den Campingplatz, der im Nationalpark Müritz liegt, inklusive der Restaurant-Möglichkeiten. Was wir erst mit der Zeit bemerken sind die unglaublich vielen Stechmücken, sie haben sowohl meine kurze Hose als auch die Halsöffnungen der T-Shirts für massive Stechattacken genutzt. Das vermiest uns so ein bisschen den Spaziergang aber wir müssen durch den Wald auch wieder zurück und reiben uns erst einmal gründlich mit Staphisagria ein. Einige Stiche sind dann nur noch kurz zu sehen, meine Beine haben aber wohl extreme Stech-Insekten abgekriegt, da entstehen einige Riesenareale, die auch noch druckempfindlich sind.

Den Mittwoch beginnen wir erst einmal mit einem "Bürotag", Aufräumen der ganzen Briefe und Unterlagen, die wir bisher nur in die Büroklappe reingequetscht haben, die Versicherungsabrechnung muss ja auch noch gemacht werden, aber dann ist dieses Thema erst mal abgehakt. Der Weg in die Stadtmitte führt erst mal an einem langen Bauzaun entlang. Ein Düsseldorfer Bauträger baut dort 184 Wohneinheiten - da muss man unbedingt mittendrin sein... Dann geht es durch einige kleine Straßen, überall werden Ferienwohnungen angeboten, dann kommt der Hafen mit einer riesigen Beton-Baustelle, wahrscheinlich ebenfalls Luxus-ETW direkt am Hafen, na ja. An der anderen Hafenseite sind einige Restaurants und Eisdielen aufgereiht mit großen Außenbereichen - und großen Preisen. Wir waren von den Eisbechern ziemlich enttäuscht (nur zwei Kugeln Eis) und machten uns auf den Weg zur Postfiliale, durch netten Einkaufsstraßen und am zentralen Marktplatz vorbei. So langsam gefällt es uns hier, wir verlängern den Stellplatz um eine Nacht.

Am Donnerstag haben wir dann auf einem Rundweg im Nationalpark nicht nur wunderschöne Wege, Wälder, zwei kleine Seen mit einem einladenden Rastplatz gefunden, wir haben uns auch um die Wette gehauen. Auf einigen Teilen des Weges wurden die Stechmücken unerträglich, ich habe Heiko die Mücken von Schulter und Rücken geschlagen, aber nicht immer rechtzeitig. Da beschleunigt man dann doch gerne mal die Schritte und freut sich, wenn die Stiche nicht ganz so nachhaltig und groß werden. Für den Abend haben wir uns ein Fisch-Restaurant rausgesucht, direkt an der Postfiliale in einem Hof. Der Fisch hat sehr gut geschmeckt, der Wind war etwas kalt aber beim Spaziergang zurück zum Stellplatz ist uns wieder warm geworden. Heute haben wir dann auch unseren neuen Schritterekord aufgestellt: über 25.000 (lt. Health-App).