Irgendwann fällt einem dann doch die Decke auf den Kopf wenn man nur dem Regen zuhört, der auf das Dach prasselt. Die frischen Lebensmittel neigen sich dem Ende, ein kleiner Einkauf ist notwendig. Also ziehen wir weiter über Kuusamo (zum Einkauf) am östlichen Rand von Finnland und dann wieder Richtung Oulu (an der Ostsee) bis Pudasjärvi. An der Rezeption des Campingplatzes bedient uns die Mitarbeiterin derartig unfreundlich, außer dem Preis für eine Nacht ist sie nicht in der Lage, auch nur ein weiteres Wort freiwillig zu erzählen. Wir fragen trotzdem nach, wo es Trinkwasser gibt und wo die Toiletten und Duschen sich befinden. Eigentlich liegt der Platz ganz schön im Wald am Ende des Schotterweges, beherbergt Esel, Ponys und Lamas in einem Freigehege, sieht auf den ersten Blick ganz nett aus. Die Hütten sind auf dem Hügel gelegen, in direkter Nähe zum Freigehege, die Sanitäranlagen sind eher ein Notbehelf und die meisten Hütten sind von einer Gruppe Asiaten belegt. Sind das die Asiaten, die von Süd nach Nord gekarrt werden zum Beeren-Pflücken, so dass für die Einheimischen keine Beeren mehr übrig bleiben? Zumindest in Schweden scheint das ein Problem zu sein, ob das hier in Finnland ähnlich ist, wissen wir nicht. Es sieht allerdings schon so aus, als ob die Gruppe etwas zu Verheimlichen hätte, mit ihren abgedeckten Kisten, die auf Anhänger verfrachtet werden. Wir genießen trotzdem, dass es mal nicht regnet und dehnen unseren Verdauungsspaziergang über die Schotterpiste bis zum Flugplatz aus, danach wird es auch schon dunkel.