6:20 Uhr aufstehen, um 6:45 Uhr steht Roland, der Elektriker, vor der Tür und trinkt seinen Kaffee im Auto. 10 Minuten später kommt er rein und beginnt mit seiner Arbeit. Da es keinen Stromausfall gibt schließen wir folgerichtig, dass er erst mal alleine gekommen ist und kurz nach 8 Uhr kommt Christian mit dem Spiegelschrank und Spiegel, die die beiden anbringen sollen. Erst mal ist allerdings Kabel ziehen angesagt. Sie kriegen tatsächlich alle Steckdosen, Schalter und Termostate angeschlossen, alles fertig bis auf die Abdeckung in der Waschküche, die zwar bestellt aber noch nicht geliefert wurde. Und sie schaffen das alles trotz dass wir noch Sonderwünsche äußern mit dem Entkoppeln der beiden Wohnzimmerlampen über den Fenstern auf der einen Seite und der Flurlampe vor dem Bad.

Jürgen ist zum letzten Mal heute hier und schmiert die Silikonfuge zwischen Boden und Wandfliesen und in der Dusche an den Ecken. Er erklärt Heiko, dass er Rand dunkel durchscheint und wir das einfach mit einem Klecks Farbe schöner machen können. Übersetzt könnte man sagen: ”Ich habe hier nicht gut gearbeitet, ihr könnt das aber ganz einfach selbst reparieren!” Das erinnert an die Bauhaus-Werbung: ”Einfach selber machen: wenn es gut werden soll!” Ich rüste noch einmal voll auf mit Duftlämpchen und Räucherstäbchen - das letzte - aber es reicht aus, Jürgen braucht nicht allzu lange.