6:20 Uhr aufstehen, auch wenn wir uns nicht daran gewöhnen, es ist wenigstens wieder herrlicher Sonnenschein. Wir haben also sehr viel vom Tag. Um 7 Uhr kommen Jürgen und Conny, heute wird der Boden gefliest. Conny fragt uns nach der Fugenmasse mit den Silberionen und wir recherchieren ziemlich lange im Internet. In Schweden gibt es wahrscheinlich Läden, in denen diese Fugenmasse vertrieben wird. Es ist uns aber doch etwas zu aufwändig, südlich von Göteborg dieses Zeug zu besorgen. In Deutschland wäre das einfacher gewesen.
Der Türrahmen in Eiche ist ebenfalls nicht vorrätig und die Lieferung dauert sehr lange. Der Lösungsvorschlag sind Eichenbretter oder etwas, das wie Eiche aussieht. Wir sollen uns das mal in Sunne oder Torsby ansehen, ob es in Frage käme.
Jürgen verlegt die Bodenfliesen, es sieht sehr schön aus. Und seine Mühen, alles auszumessen und zu berechnen, wie er welche Fliesen verlegt, versprüht eine gewisse Professionalität, das beeindruckt mich.
Conny installiert heute den Ausgang des Ventilators aus dem Dach. Es ist immer wieder interessant zu sehen, wie die ganze Konstruktion aufgebaut ist. Das erkennt man immer am Abfall, der wahllos in die Gegend geschmissen herum fliegt. Wir beladen mal wieder den Anhänger, diesmal sind die ganzen Holz und Plastikmattenteile aus der Waschküche dran, die vor dem Hintereingang liegen. So langsam sieht der Garten wieder etwas mehr nach Garten aus und weniger wie ein Bauhof. So eine Containermiete hätte sich hier gelohnt.
Ich bin wieder mit häxeln beschäftigt, außerdem ist das Unkraut noch nicht aus allen Beeten gejätet. Jeden Tag sieht man an anderen Stellen die Gewächse hochschießen, die man eigentlich nicht im Beet haben will. Wobei es immer sehr spannend ist, was da so alles wächst. Langsam spitzen die Pflanzen aus dem Boden heraus, was es schwieriger macht zu unterscheiden, was Unkraut ist und was hier mal gepflanzt wurde. Da wir den Garten im Sommer noch nicht gesehen haben ist das nur zu erahnen.
6:20 Uhr aufstehen, wir wachen tatsächlich jetzt schon um 6 Uhr auf. An die herrliche Sonne kann man sich schneller gewöhnen als an den kalten Schneeregen, der für Sonntag vorhergesagt ist. Jürgen verlegt heute die Sockelleisten und Wandfliesen, da ist dann schon mal zu klären, wo überhaupt die Wand gefliest werden muss. Die Sockelleisten selbst zu schneiden hat er aber offenbar schon richtig gut drauf, zumindest uns gefällt das Ergebnis! Danach schafft er es noch, die Bodenfliesen zu verfugen. Im nassen Zustand erscheint die Fugenmasse etwas zu dunkel, nach dem Trocknen gefällt es uns wirklich sehr gut.
Freitag ist immer ein kurzer Tag, Jürgen ist bis zum Mittag fertig. Dann kommt noch Conny und beginnt mit den Vorarbeiten für die vorgesetzte Wand. Er ist damit länger beschäftigt und hat erst um 16:30 Uhr Wochenende.
6:20 Uhr aufstehen, die dritte Woche. Pünktlich um 7 Uhr kommt Jürgen. Es ist etwas seltsam, dass die Handwerker einfach reinkommen und anfang zu arbeiten ohne vorher kurz Guten Morgen zu sagen. Heute spachtelt Jürgen die Wände, so dass wir tapezieren können. Er hat damit nicht allzu viel zu tun, deshalb verfugt er noch die Sockelleiste in der Waschküche und ist trotzdem am frühen Nachmittag fertig. Conny kommt später und erklärt, dass die Klempner am Mittwoch kommen und dass er am Dienstag weiter an den vorgesetzten Wänden arbeitet.
6:20 Uhr aufstehen, Jürgen kommt um 7 Uhr und beginnt mit dem Abschleifen der gespachtelten Wände. Er muss häufig niesen, hat also auch keinen Atemschutz für diese Arbeit dabei. Das kennen wir aus eigener Erfahrung vom Tapeziern der beiden Zimmer. Wir können gegen 8 Uhr mit dem Tapezieren beginnen, Conny will gegen 11 Uhr kommen und den Schrank für die Technik aufbauen. Conny kommt gegen 10:15 Uhr, zum Glück sind wir mit dem notwendigen Teil des Tapezierens fertig. Er beschäftigt sich mit den Gestellen für die Toilettenaufhängung, die hinter der vorgesetzten Wand verschwinden soll. Die Gestelle stehen jetzt in den richtigen Räumen, es sieht aber nicht so aus, als ob da heute noch viel passiert. Auch Connys Telefonate bestätigen diesen Eindruck. Aber das Innenleben hinter den Wänden nimmt Gestalt an, da werden massive Vorrichtungen aus Holz eingebaut. Und der Technikschrank ist bis zum Abend ebenfalls aufgebaut. Wir tapezieren zwar nicht weiter, es sieht aber gar nicht so schlecht aus - bis auf die Macke in der neuen Decke in der Waschküche.
Bei der Verkleidung des Stahlträgers bin ich mir noch nicht sichter, ob das so richtig gut aussehen wird. Das kann man aber erst am Ende beurteilen. Zumindest von der Tapete bin ich total begeistert! Heiko nicht…
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